Ein Mahner ist jetzt für immer still.

Zum Tod von Gunnar Kaiser.

Heute verlinke ich hier mal nur einen Nachruf zu einem Menschen, den ich sehr schätze, nicht nur, weil er in einer der dunkleren Epochen der jüngeren Zeit ein helles Licht am Horizont war. Dafür hat er viel verloren, wurde ausgegrenzt und hat Freunde verloren. Wie so viele, die gemahnt haben und sich nicht konform verhalten haben.

Gunnar Kaiser war Philosoph und Germanist, Lehrer und Schriftsteller. Sein Roman „Unter der Haut” ist in der Erstauflage bei Piper erschienen und wurde in sechs Sprachen übersetzt. Vor allem aber ist er mit seiner tiefen, sonoren Stimme als Betreiber des Video-Kanals „KaiserTV” bekannt geworden. Dort kommentierte er redegewandt aktuelle Entwicklungen oder führte tiefgehende Gespräche, unter anderem mit Gerald Hüther, Markus Gabriel, Ulrike Guérot, Hans-Joachim Maaz, Henryk M. Broder und Philipp Blom.

Er war ein vehementer Verfechter der Freiheit. Als Gymnasiallehrer in Nordrhein-Westfalen während der Corona-Zeit tätig, weigerte sich Kaiser Schülerinnen und Schüler regelmäßig zu testen. Sein Aufschrei „Ich mach da nicht mit“ vom 21. April 2021 wurde allein auf YouTube eine halbe Million mal angeschaut.

Kaiser erhob das Wort, während viele Intellektuelle zu den staatlichen Übergriffen, den Einschränkungen der Freiheitsrechte und der Impfpropaganda geschwiegen haben. Das kostete ihn Reputation, Freundschaften und Engagements.
Im Dezember 2020 kündigte ihm die liberale Friedrich-Naumann-Stiftung, nachdem sie Kaiser kurz zuvor als Moderator engagiert hatte. Ironie des Schicksals: Das Gesprächsthema war „Cancel-Culture”.

https://www.epochtimes.de/gesellschaft/zum-tod-von-gunnar-kaiser-a4456188.html

https://www.epochtimes.de/feuilleton/menschen/gunnar-kaiser-krebs-als-chance-zur-selbsterkenntnis-a4035282.html